Friedichschule

Friedrichschule

Nach längerer kontroverser Diskussion über die Frage eines Zentralschulhauses oder mehrerer Filialschulhäuser wurde die heutige Friedrichschule 1910/1911 als neues Zentralschulhaus errichtet. Am 19.08.1910 wurde der Grundstein gelegt, am 19.11.1910 das Richtfest gefeiert und am 17.10.1911 die Einweihungsfeier durchgeführt. Der Bau war im wesentlichen von der Funktionalität geprägt. Recht bestimmend war hier, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, die aufkommende Baurichtung des „Neuen Bauens“.
In der Friedrichschule befand sich von Anfang an die Volksschule, seit 1977 die Grundschule. Von 1912/13 an war hier auch eine weiterführende Schule, die sogenannte Bürgerschule, eingerichtet. Ab 1939 wurde die Bürgerschule zunächst von der Mittelschule und seit 1942 von der Hauptschule abgelöst. Im 1. Weltkrieg diente die Festhalle als Teil des Reservelazarettes Triberg. 1927 wurde das durch einen Brand zerstörte Krankenhaus für einige Monate hierin verlegt. Zu Beginn des 2. Weltkrieges war hier das Standquartier einer Sanitätsabteilung der Wehrmacht.
Mit der Besetzung Furtwangens durch französische Truppen Ende April 1945 wurde die Schule durch die Besatzungsmacht beschlagnahmt. Am 06.10.1945 räumten die französischen Truppen die Friedrichschule. Der Unterricht konnte aber erst am 02.05.1946 in der Friedrichschule wieder aufgenommen werden
Als Ersatz 1949 für die alte Bürgerschule wurde das Progymnasium Furtwangen eingerichtet (seit 1956 mit 6 Jahrgangsstufen). 1960 räumte das Furtwanger Progymnasium die Friedrichschule zugunsten der Baumannstr. 38. 1965-68 wurde die Friedrichschule im großen Stil generalinstandgesetzt.
Aus Brandschutzgründen mußte 1983/84 die Festhalle saniert werden. Während dieser Zeit war die Halle gesperrt. 1994 fand der Umbau der Festhalle statt.

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