Gasthaus zum Ochsen
Einen Ochsenwirt gibt es mindestens seit 1620. In diesem Jahr wird ein Barthlin Fehrenbach, Ochsenwirt, zum Ortsvogt eingesetzt. Zu seiner Zeit befand sich das Gasthaus mit Wirtsgerechtigkeit (also Schankerlaubnis) als Teil des stark zersplitterten 4. Dorfhofs in der Unterallmend.
In der Folgezeit geht es mit dem „Ochsen“ rapide abwärts. 1741 erkaufte Hans Michael Creutzer, ein Chirurg, den Hof mit der Wirtsgerechtigkeit, den er aus finanziellen Gründen an einen Johann Winterhalder weiterveräußern muß.
Zentral im Dorfzentrum war der 2. Dorfhof gelegen. Dieser wurde im Jahre 1640 in vier Teile zerlegt (Viertelbauernhof, 2. Viertel, 3. Viertel: Gasthaus zum Rössle, 4. Viertel: Gasthaus zum Engel). Das 2. Viertel kam nach 1749 an Johann Winterhalder, den Ochsenwirt.
Somit war Johann Winterhalder im Besitz zweier zerteilter Höfe, wobei der eine mit einer Wirtsgerechtigkeit ausgezeichnet war. Diese Wirtsgerechtigkeit ging vom 4. Dorfhof auf diesen 2. Viertelhof über, der nun als Gasthaus zum „Ochsen“ galt.
Der „Ochsen“ existiert als Name mindestens seit 1620 und dürfte aber aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Im Zweiten Weltkrieg befand sich hier, wie in der „Sonne“, ein KLV-Lager.