Gewerbeschule
Am 1885 beschloss der Bürgerausschuss den Ankauf eines Wiesfeldes unterhalb des Gasthauses Krone zum Bau eines neuen Volksschulgebäudes. Dieser Bau wurde am 15.04.1887 vollendet und am 01.07.1887 seiner Bestimmung übergeben. Es war das erste von der Stadtgemeinde Furtwangen selbst erstellte öffentliche Gebäude.
Nur etwas mehr als drei Jahrzehnte diente es der Volksschule. Im Oktober 1911 wurden die neuen Räumlichkeiten in der Friedrichschule bezogen.
Die seit 1849 bestehende Gewerbeschule (seit 1908 mit einer Handelsschulabteilung) konnte 1912 das Rathaus verlassen (dort seit 1891). Die Handelsschulabteilung wurde 1922 als Handelsschule selbständig (seit 1935 mit einer Höheren Handelsschule).
Im Jahre 1941 musste die Alte Gewerbeschule an den Landkreis Donaueschingen verkauft werden. Gegen Kriegsende wurde die Schule geschlossen und erst wieder im Dezember 1945 für die Volksschule geöffnet. Bis September 1945 waren hier die früheren sowjetischen Zwangsarbeiter aus der Umgebung untergebracht.
1964 wurde das Haus renoviert. 1973 wurde die Gewerbliche Berufsschule der Staatlichen Berufsfachschule zugeordnet. 1995 zog die Robert-Gerwig-Schule in ihren Neubau am Großhausberg. Dennoch wurde erst im Jahre 2006 der Unterricht für die Schüler der Robert-Gerwig-Schule hier vollständig eingestellt.
Im Jahre 2000 wurde das Schulgebäude von der Stadt Furtwangen zurückgekauft. Neben Schulklassen war hier u.a. von 2001-2006 auch eine Kindergartengruppe des Kath. Kindergartens Maria Goretti untergebracht.