Kinder- und Jugendmedizin hat Zukunft in Furtwangen
Die Kinder- und Jugendmedizin in Furtwangen hat eine Zukunft. Nachdem bekannt wurde, dass die Kinderärzte Brändle/Gellert ihre Praxis zum Jahresende schließen, wurden unter Hochdruck mit der Stadtverwaltung, den Ärzten und dem Gemeinderat Gespräche geführt. Das positive Ergebnis: Voraussichtlich zum 1. März eröffnet in Furtwangen ein MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) unter kommunaler Leitung. Die Kinder- und Jugendmediziner Martin Gellert, Hans-Peter Brändle und Waltraud Litz-Walter stehen dann den jungen Patientinnen und Patienten und deren Eltern zu Verfügung. Ein Teil der medizinischen Fachangestellten wird dem Team erhalten bleiben, aber man sei auf der Suche nach weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
In einem Gespräch mit der Stadtverwaltung zeigte sich Kinderarzt Martin Gellert sehr zuversichtlich für das geplante MVZ. „Wenn uns die Umsetzung gelingt, wird das ein tolles Zukunfts-Projekt für Furtwangen und die Umgebung“, so Gellert. Dieses Modell werde den Bedürfnissen der Ärzte und Mitarbeitenden gerecht, denn dadurch seien Teilzeitlösungen gut umsetzbar. Es sei optimal, dass die Stadt gemeinsam mit den Ärzten nach einem Weg gesucht habe. „Wir sind Bürgermeister Josef Herdner und allen Beteiligten für das Engagement sehr dankbar und vor allem auch dem Gemeinderat der Stadt Furtwangen, der sich einstimmig für das MVZ entschieden hat“, betonte Gellert.
Bis zur Eröffnung des MVZ suchen die Kinderärzte momentan in Schwarzwald-Baar-Kreis noch nach einer guten Vertretungslösung. Dies gestaltet sich allerdings als recht schwierig, da es sich um die Infektionszeit handelt und die Praxen allgemein recht voll sind.