Stadtkirche St. Cyriak
179 wird Furtwangen mit Kirche in einer päpstlichen Urkunde als abhängig vom Kloster St. Georgen erwähnt. Im Jahr 2004 wurde die Kirchengemeinde ebenso wie die politische Gemeinde 825 Jahre alt.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kirchengebäude schwer beschädigt und musste, zumindest teilweise, neu errichtet werden. In den Jahren 1731-34 wurde ein weiterer Neubau erstellt. Die Stürme der Französischen Revolution und der Befreiungskriege überstand die Kirche gut. Mit der Auflösung des Klosters im Jahre 1806 wurde die Pfarrei selbständig.
Im Januar 1843 brannte der Turm ab und musste neu errichtet werden. Im Juni 1857 brannte die gesamte Kirche mit großen Teilen der Innenstadt ab. Man begann sofort wieder mit dem Aufbau.
Wenige Jahre später geriet Furtwangen in die Auseinandersetzungen des Kulturkampfes. Von der katholischen Kirche spalteten sich die Altkatholiken ab. Sie erhielten das Recht auf die Mitbenutzung der Pfarrkirche eingeräumt, was das Erzbistum veranlasste, römisch-katholischen Gottesdienst dort zu verbieten. Diese Gläubigen mussten im Sommer 1875 die Stadtkirche verlassen. Sie bauten sich eine kleinere, eine sog. Notkirche an der heutigen Gerwigstraße. Die Stadtkirche wurde bis 1912 allein von den Altkatholiken genutzt (Kulturkampf).
Den Zweiten Weltkrieg überstand Furtwangen unzerstört. Die Stadtkirche musste erst ab dem Jahr 1968 einer Renovierung unterzogen werden. Im Jahr 2001 wurden Sanierungsmaßnahmen am Turm und Langhaus des denkmalgeschützten Kirchengebäudes vorgenommen.